Dunbridge Academy [Anywhere] • Sarah Sprinz



Autor: Sarah Sprinz Band: 1/3 | Erscheinungsjahr: 2022| Verlag: LYX | Preis: Softcover: 12,90€ [D] | Seitenzahl: 461| Altersempfehlung: ab 16 Jahren

Er könnte überall sein, aber er ist hier bei mir …

Sich zu verlieben, das stand nicht auf Emmas Agenda, als sie für ein Auslandsjahr an der schottischen DUNBRIDGE ACADEMY angenommen wird – dem Internat, an dem sich ihre Eltern kennengelernt haben. Hier will sie Hinweise auf ihren Vater finden, der die Familie vor Jahren verlassen hat. Ablenkung von ihrem Plan kann sie dabei nicht gebrauchen, aber als sie Schulsprecher Henry trifft, weiß Emma sofort, dass sie ein Problem hat. Während geheimer Mitternachtspartys und nächtlicher Spaziergänge durch die alten Gemäuer der Schule wachsen Gefühle zwischen ihnen, gegen die Emma schon bald machtlos ist. Doch Henry hat eine Freundin und Emma kein Bedürfnis, sich das Herz brechen zu lassen ...

(Quelle: LYX-Verlag)


"'Es tut mir leid', sage ich, und es ist nicht das, was ich eigentlich sagen will."



Ich habe das Buch schon lange auf Bookstagram, Booktube etc. gesehen und auch schon von Einigen empfohlen bekommen. Demnach hatte ich auch relativ hohe Erwartungen an das Buch, welchen es aber leider nicht ganz gerecht wurde. 

Ich war relativ schnell in der Geschichte und fühlte mich wohl in der Atmosphäre der Dunbridge Academy. Es wurde alles super bildlich beschrieben, wodurch ich mir alles einigermaßen gut vorstellen konnte. 
Auch der Inhaltspunkt, dass Emma ihren Vater suchte, fand ich sehr interessant und war gespannt, was da noch auf mich zukam.
Allerdings fand ich den Inhalt schon von Beginn an etwas vorhersehbar. Ich würde nicht das Wort 'kitschig' verwenden, aber es gab schon sehr viele Wendungen und Schicksalsschläge, die die Geschichte in eben diese Richtung gelenkt haben - was mir leider ein bisschen zu viel war. 
Es war immer ein bisschen spannend, aber eben nicht mehr. Ich wollte zwar weiterlesen, aber irgendwie auch nicht wie verrückt. 
So richtig packen konnte mich die Geschichte lange nicht. 

Ab der Hälfte wurde es dann langsam besser, doch erst ab dem letzten Drittel, wurde die Geschichte richtig interessant für mich. Davor war es ein bisschen so, als wären die Wendungen - die es durchaus gab - zwangsweise irgendwoher geholt, und eben nach einem klassischen Liebes-Buch-Romanze-Schema aufgebaut. 
Diese Vorhersehbarkeit blieb für mich eigentlich das gesamte Buch über erhalten, aber irgendwann hatte ich mich damit angefreundet. 

Ella ging mir leider ein bisschen auf die Nerven. Erst mochte ich sie ganz gerne, aber irgendwann ging mir ihre fürsorgliche Art etwas gegen den Strich. Sie war mir ZU fürsorglich und auch manche Gedankengänge konnte ich nicht ganz nachvollziehen. 
Cooper hingegen war mir eigentlich immer konstant sympathisch. 
Die Beziehung zwischen den beiden fand ich allerdings ein bisschen komisch. Ich hatte auch zu dem Zeitpunkt, an dem sie zusammen waren, nicht ganz das Gefühl, dass sie wirklich zusammen sind. Sie haben sich in manchen Situationen immer noch verhalten, als wären sie 'nur' Freunde.

Die Gestaltung 'außenrum' hat mir gut gefallen. Der Flair des Internats wurde gut spürbar und auch die Nebencharaktere mochte ich super gerne. 

Auch die gewissen Schicksalsschläge und Wendungen am Ende haben mir gefallen. Hier kamen dann auch endlich die lang ersehnten Emotionen bei mir an und ich hatte sogar ein paar Tränchen in den Augen. 



Ich wurde leider ein bisschen enttäuscht, aber dennoch war es eine Geschichte, die auch ihre guten Aspekte hatte. 

Ella, die Protagonistin, hat mich leider ein bisschen enttäuscht. Mit ihr bin ich leider gegen Ende nicht mehr ganz klar gekommen. Auch die Geschichte an sich war mir ein bisschen zu vorhersehbar und auf ihre Art und Weise etwas zu 'kitschig'. Dennoch mochte ich das letzte Drittel des Buches ganz gerne und hier konnte es mich auch endlich ein bisschen berühren. 

Alles in allem finde ich, dass man das Buch gelesen haben sollte, um sich sein eigenes Bild zu machen. Schlecht war  die Geschichte nicht, aber einfach leider nicht ganz das, was ich erwartet habe. 






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